Wie man einen Haushalt in 4 Schritten erstellt: Ihr Leitfaden für 2024

Last updated on Juni 24th, 2024 at 12:52 am

Egal, ob du dich auf einen Umzug vorbereitest, deine Familie unterstützt oder ein Haus kaufst, es ist sehr wichtig, dass du Geld zur Seite legst. Du weißt wahrscheinlich, dass du ein Budget haben solltest, aber du weißt vielleicht nicht, wie du ein Budget erstellen sollst.

Wir bei Remitly wollen sicherstellen, dass unsere Kunden die Informationen haben, die sie brauchen, um sich in ihren Finanzen zurechtzufinden. Deshalb haben wir diesen Leitfaden erstellt.

Du erhältst Tipps, wie du dein Geld einteilen kannst und findest verschiedene Tools und Ressourcen, die dir den Prozess erleichtern.

Warum ein Budget erstellen?

Wenn es dir keinen Spaß macht, ein monatliches Budget zu führen, bist du nicht allein. Laut einer Umfrage der National Foundation for Credit Counseling führen etwa sechs von zehn Menschen in den USA kein monatliches Budget.

Es gibt viele Gründe, ein Budget zu erstellen, zum Beispiel:

Ein Budget ist eines der wertvollsten Werkzeuge, um dein Geld zu vermehren. Es ist der Schlüssel zu einem klugen und effizienten Umgang mit deinem Geld.

Warum dir ein Haushaltsbudget langfristig helfen wird

Ein Haushaltsplan ist das grundlegendste Finanzplanungsinstrument überhaupt. Es kann zwar einige Zeit dauern, bis du herausfindest, wie du ein Budget erstellen kannst, das für dich funktioniert, aber es kann dir eine solide Grundlage für finanziellen Erfolg und Stabilität bieten.

Wenn du große Pläne hast, die finanziert werden müssen, kann dir ein gut gemachter Haushaltsplan helfen. Hier ist der Grund dafür:

  • Er ermöglicht es dir zu verstehen, wohin dein Geld jeden Monat fließt.
  • Du hast mehr Kontrolle darüber, wie du dein Geld ausgibst, anstatt es deinem Tagesgefühl zu überlassen.
  • Es kann dir helfen, Ziele zu setzen, deine Fortschritte zu verfolgen und die Ergebnisse zu sehen.
  • Du lernst, im Rahmen deiner Möglichkeiten zu leben und gleichzeitig auf finanzielle Ziele hinzuarbeiten, die dir wichtig sind.
  • So kannst du deine Ausgabengewohnheiten mit deinen Prioritäten in Einklang bringen.

Das hört sich alles toll an, aber der Anfang ist nicht immer leicht.

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So erstellst du ein Budget in 4 Schritten

Ziehe zunächst deine Ausgaben von deinen Einnahmen ab und achte darauf, dass die Differenz nicht negativ ist. Du kannst ein Budget in vier einfachen Schritten erstellen:

1. Ermittle dein monatliches Einkommen

Dieser Schritt ist einfach, wenn dein Einkommen nicht jeden Monat schwankt. Wenn du jedoch selbstständig bist oder deine Arbeitszeiten schwanken können, nimm den Durchschnitt der letzten drei bis sechs Monate, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was du in Zukunft verdienen wirst.

2. Berechne deine monatlichen Ausgaben

Sieh dir deine Ausgaben des letzten Monats an und ordne sie verschiedenen Kategorien zu. Verwende so viele Kategorien wie möglich, damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie du dein Geld ausgibst. Du kannst später immer noch einige zusammenfassen, um die Dinge zu vereinfachen. Kategorien können z. B. Miete, Lebensmittel, medizinische Ausgaben und vieles mehr sein. Einige empfohlene Budgetkategorien findest du hier.

Füge auch alle wiederkehrenden Ausgaben hinzu, die nicht jeden Monat anfallen, wie z. B. eine jährliche Mitgliedschaft oder halbjährliche Versicherungsprämien. Teile diese Ausgaben auf, damit du weißt, wie viel sie dich jeden Monat kosten.

Schließlich musst du noch deine monatlichen Sparziele und ggf. zusätzliche Schuldenzahlungen einplanen.

3. Erstelle dein erstes monatliches Budget

Zähle alle deine Ausgaben des letzten Monats zusammen und ziehe sie von deinen monatlichen Einnahmen ab. Du kannst dies auf Papier, mit einem Budget-Arbeitsblatt oder einem Online-Budget-Rechner tun. Jetzt hast du dein erstes Monatsbudget erstellt!

Wenn die Differenz negativ ist, musst du einige Dinge anpassen, um sicherzustellen, dass du im Rahmen deiner Möglichkeiten lebst.

Wenn du aber noch etwas Geld übrig hast, kannst du entscheiden, wofür es ausgegeben wird. Bevor du es ausgibst, solltest du überlegen, ob du es zum Sparen oder zur Schuldentilgung verwendest.

4. Behalte deine Ausgaben im Auge

Es nützt dir nichts, ein Budget zu erstellen, wenn du dich nicht daran hältst. Nimm dir im Laufe des Monats mindestens einmal pro Woche die Zeit, deine Ausgaben zusammenzurechnen, um sicherzustellen, dass du dich an dein Budget hältst.

Wenn du dein Budget berechnest, überlege, ob du Anpassungen vornehmen musst. Wenn du z. B. in der Mitte des Monats bereits 300 Dollar von deinem 400-Dollar-Einkaufsbudget ausgegeben hast, war dein Budget entweder zu konservativ oder du gibst zu viel aus.

Sei ehrlich zu dir selbst, was von beidem zutrifft, und nimm dann eine Anpassung vor, um sicherzustellen, dass du dein Gesamtbudget für den Monat nicht überschreitest. Das kann bedeuten, dass du Geld aus einer anderen Kategorie entnimmst oder deine Ersparnisse oder zusätzlichen Schuldenzahlungen für den Monat reduzierst.

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4 hilfreiche Budgetierungsmethoden

Es kann entmutigend sein, selbst einen Haushaltsplan zu erstellen, aber das Letzte, was du willst, ist, ihn anzufangen und nach ein paar Monaten wieder aufzugeben. Der Schlüssel zur Erstellung eines Budgets, das du nicht wieder aufgibst, liegt darin, herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Es gibt verschiedene Budgetierungsmethoden. Während einige von ihnen viel Planung und Nachverfolgung erfordern, konzentrieren sich andere eher auf allgemeine Ausgabentrends und nehmen nicht so viel Zeit in Anspruch.

Berücksichtige bei der Auswahl der verschiedenen Haushaltsmethoden deine Vorlieben und wähle diejenige aus, die dir am besten hilft, deine Ziele zu erreichen, ohne dein Leben zu kompliziert zu machen.

Null-Budget

Bei dieser Haushaltsplanungsmethode ist das Ziel, dass deine monatlichen Ausgaben genau deinem monatlichen Einkommen entsprechen. Mit anderen Worten: Du entscheidest genau, wie jeder einzelne Dollar, den du verdienst, ausgegeben wird.

Um ein Null-Budget zu optimieren, solltest du deine monatlichen Spar- und Verschuldungsziele mit einbeziehen. Dieser Ansatz ist ideal für Menschen, die Ausgabendisziplin entwickeln wollen und die genau wissen wollen, wohin ihr Geld fließt.

Wenn du jedoch in einem Bereich zu viel Geld ausgibst, gibt es keinen Puffer. Das bedeutet, dass du das Geld aus einer anderen Ausgabenkategorie nehmen musst, um es auszugleichen. Es ist auch eine gute Idee, ein paar hundert Dollar zusätzlich auf deinem Girokonto zu haben, falls du dein Budget so sehr überschreitest, dass du es nicht mehr ausgleichen kannst.

Budget nach dem Umschlagsystem

Bei dieser von Dave Ramsey verbreiteten Haushaltsmethode werden alle Ausgaben in bar getätigt, anstatt mit einer Kredit- oder Debitkarte. Bei dieser Methode legst du fest, wie viel du in jeder Kategorie ausgibst, z. B. für Lebensmittel, Miete, Nebenkosten und mehr.

Als Nächstes gehst du zur Bank und hebst so viel Bargeld ab, dass du alle Ausgaben des Monats decken kannst – du kannst das auch wöchentlich oder zweiwöchentlich machen – und teilst es auf die Umschläge für die einzelnen Kategorien auf.

Wie beim Nullbudget geht es darum, sich an das zu halten, was du für eine einzelne Kategorie eingeplant hast. Wenn dir das Geld in einem Umschlag ausgeht, nimmst du etwas aus einem anderen Umschlag, anstatt zur Bank zu gehen und mehr zu holen.

Da es bei dieser Budgetierungsmethode eine Menge beweglicher Teile gibt, ist sie nicht die beste Option für Leute, die sich nicht mit dieser Art von Organisation befassen wollen. Auch für Menschen, die mit ihren Kreditkarten lieber Prämien verdienen, ist sie nicht geeignet.

Aber wenn dir die Idee gefällt, Bargeld zu verwenden, und du die nötige Disziplin für diese Methode entwickeln willst, ist sie eine Überlegung wert.

50/30/20-Haushalt

Beider 50/30/20-Budgetierungsmethode werden alle deine Ausgaben einer der drei Kategorien zugewiesen: Bedürfnisse, Wünsche und finanzielle Ziele. Die Idee ist, dass 50 % deiner monatlichen Ausgaben für deine Grundbedürfnisse, 30 % für deinen Lebensstil und 20 % für das Sparen und die Schuldentilgung verwendet werden sollten.

Dieser Ansatz ist viel einfacher als das Null-Budget und könnte eine gute Option für jemanden sein, der ein Budget aufstellen möchte, sich aber nicht zu sehr einschränken lassen will.

Nimm die 50/30/20-Proportionen jedoch nicht als Evangelium. Wenn du einen hohen Studentenkredit oder andere Schulden abbezahlen musst oder große Sparziele hast, solltest du stattdessen 50/20/30 oder 50/15/35 als Proportionen wählen. Das Schöne daran ist, dass du die Wahl hast.

Selbstzahler-Haushalt (Pay-yourself-first)

Die Selbstzahler-Budgetierungsmethode ist die einfachste von allen. Die Idee ist, dass du deine notwendigen Ausgaben wie Miete, Nebenkosten und Schulden zusammenzählst und Ersparnisse und zusätzliche Schuldenzahlungen hinzufügst.

Sobald du deine Ausgaben beiseite gelegt hast, kannst du mit dem verbleibenden Teil machen, was du willst. Du musst deine Ausgaben nicht regelmäßig verfolgen, du musst nur darauf achten, dass du dein Girokonto nicht überziehst. Eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, ist, einen Teil deines verbleibenden Anteils als Bargeld von der Bank abzuheben und nur diesen für zusätzliche Ausgaben zu verwenden.

Es ist immer eine gute Idee, zuerst sich selbst zu bezahlen, aber diese Art der Budgetierung macht es zu einer Priorität. Das ist eine gute Option für Menschen, die jeden Monat mit dem Sparen zu kämpfen haben, aber keine Lust auf ein komplexes Budgetierungsprogramm haben.

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Haushaltstipps, die dir helfen, konzentriert zu bleiben

Wenn du Angst hast, dass du dich nicht an ein Budget halten kannst oder es dir zu viel Arbeit macht, findest du hier ein paar Tipps und Hilfsmittel, die dir helfen, dein Selbstvertrauen zu stärken.

Verzichte auf Stift und Papier

Auch wenn du altmodisch bist und lieber zu Stift und Papier greifst, kann das Aufschreiben deines Budgets und das Erfassen deiner Ausgaben per Hand viel Zeit in Anspruch nehmen.

Verwende zumindest eine Tabellenkalkulation, um dein monatliches Budget zu planen und zu verfolgen. Wenn du dich mit Tabellenkalkulationen nicht auskennst, kannst du eine Vorlage für dein monatliches Budget verwenden, die dir bei den Formeln und Berechnungen hilft.

Verwende eine Haushaltsplanungs-App

Budgetierungs-Apps wie Mint, You Need a Budget und PocketGuard nehmen dir einen Großteil der Arbeit ab. Manche Apps ermöglichen es dir zum Beispiel, alle deine Bank- und Kreditkartenkonten zu verknüpfen und deine Transaktionen an einem Ort zu importieren. Auf diese Weise musst du dich nicht in jedes deiner Konten einloggen, um deine Ausgaben zu verfolgen.

Sie können dir auch eine grundlegende Haushaltsvorlage zur Verfügung stellen, die du an deine individuelle finanzielle Situation anpassen kannst.

Einige Haushaltsplanungs-Apps sind kostenlos, andere kostenpflichtig. Wähle die App aus, die am besten zu deinen Bedürfnissen und deinem Geldbeutel passt. Du solltest aber auch bedenken, dass es sich in der Regel lohnt, ein paar Euro pro Monat für eine App auszugeben, mit der du Hunderte von Euro pro Monat sparen kannst.

Erinnere dich an dein „Warum

Haushaltsplanung macht selten jemandem Spaß. Aber wenn du finanzielle Ziele hast, auf die du hinarbeitest, kann dir ein Budget helfen, sie zu erreichen.

Es ist wichtig, dass du dich daran erinnerst, warum du einen Haushalt aufstellst, besonders in Zeiten, in denen du es nicht willst.

Wenn du zum Beispiel für einen großen Familienurlaub sparst, mache ein Foto deines Reiseziels zum Hintergrund auf deinem Computer. Oder wenn du versuchst, deine Schulden abzubauen, mache eine Liste mit Dingen, die du mit dem zusätzlichen Geld machen willst, das du hast, wenn du deinen letzten Kredit abbezahlt hast.

Egal aus welchem Grund du dein Budget aufstellst, wenn du dich regelmäßig daran erinnerst, kannst du konzentriert bleiben.

Die Quintessenz: Budgetierung hilft dir, mehr Geld zu sparen

Ein Budget kann ein mächtiges Finanzinstrument sein, aber es funktioniert nur, wenn du es auch nutzt. Wenn du mit der Budgetplanung beginnst, solltest du verschiedene Methoden und Instrumente in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass dein Budget für dich am besten geeignet ist. Dann tue alles, was du kannst, um dich jeden Monat daran zu halten.

Mit der Zeit wirst du vielleicht feststellen, dass sich deine finanzielle Situation oder deine Vorlieben ändern. An diesem Punkt ist es wichtig zu wissen, dass du nicht an dein aktuelles Budget gebunden bist. Du kannst jederzeit zu einer anderen Budget-App wechseln oder eine neue Methode ausprobieren, um zu sehen, ob sie für dich besser funktioniert.

Am wichtigsten ist, dass du dir überlegst, warum du haushalten willst. Erinnere dich an deinen Grund, um motiviert zu bleiben.

Weiterführende Literatur zum Thema Finanzen

Wenn Sie sich für das Thema finanzen interessieren, haben wir auch diese Themen auf dem Remitly Blog auf Deutsch behandelt: