Umzugsleitfaden für Spanien: 8 Dinge, die man vor dem Umzug nach Spanien wissen sollte

Last updated on September 6th, 2024 at 03:28 pm

Tolles Wetter, eine reiche Kultur, eine weltberühmte Gastronomieszene: Es gibt viele Gründe, warum Sie mit dem Gedanken spielen, nach Spanien umzuziehen. Wir von Remitly wissen, dass ein potenzieller Umzug bedeutet, dass Sie sich vorher gründlich informieren müssen. Deshalb haben wir diesen kurzen Leitfaden mit den wichtigsten Dingen zusammengestellt, die Sie beachten sollten – von den Visabestimmungen bis zum spanischen Gesundheitswesen.

1. Beantragung eines Visums

Wenn Sie keinen Wohnsitz in der EU/EWR oder der Schweiz haben, müssen Sie in der Regel ein Arbeitsvisum oder ein Langzeit-Studentenvisum beantragen, um sich in Spanien niederzulassen. In beiden Fällen müssen Sie den Mitarbeitern der Botschaft oder des Konsulats folgende Dokumente vorlegen:

  • einen gültigen Reisepass
  • ein amtliches ärztliches Attest
  • einen Strafregisterauszug
  • Nachweis über eine Krankenversicherung von einer offiziell anerkannten Versicherungsgesellschaft

Wenn Sie ein Studentenvisum beantragst, müssen Sie außerdem ein Zulassungsschreiben Ihrer Universität oder Bildungseinrichtung vorlegen und nachweisen, dass Sie finanziell für sich sorgen können. Dazu gehören zum Beispiel aktuelle Kontoauszüge oder ein notariell beglaubigtes Schreiben eines Erziehungsberechtigten, in dem er bestätigt, dass er die finanzielle Verantwortung übernimmt.

Wenn Sie ein Arbeitsvisum beantragen möchten, muss Ihr Arbeitgeber in Spanien möglicherweise zunächst bei der zuständigen Einwanderungsbehörde nachweisen, dass er keine geeigneten spanischen Bewerber für die Stelle hat. Dann können Sie ein Arbeitsvisum bei Ihrer spanischen Botschaft oder Ihrem Konsulat vor Ort beantragen. In unserem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie mehr über die Beantragung von Arbeitsvisa und die verschiedenen Arten von spanischen Arbeitsvisa.

2. Ein spanisches Bankkonto einrichten

Einer der wichtigsten Schritte, um sich in einem neuen Land niederzulassen, ist die Einrichtung eines Bankkontos vor Ort. Glücklicherweise ist der Prozess ziemlich unkompliziert, obwohl Sie beachten sollten , dass alle offiziellen Dokumente, die von der Bank verlangt werden, von einem beglaubigten Übersetzer, einem sogenannten traductor jurado, ins Spanische übersetzt werden müssen.

Zu den Dokumenten, die von Neuankömmlingen in Spanien häufig verlangt werden, gehören:

  • Nachweis der Adresse
  • Arbeitsvertrag, Studentenausweis oder ein anderer Nachweis über Ihren Arbeits-/Studentenstatus
  • ein amtlicher Lichtbildausweis, z. B. Ihr Reisepass
  • Ihre spanische Ausländer-Identifikationsnummer (NIE), die Sie bei einer örtlichen Polizeidienststelle nach Terminvereinbarung erhalten können.

In Spanien gibt es eine große Auswahl an Banken, daher ist es ratsam, sich online zu informieren. Vergleichen Sie, welche Dienstleistungen die Banken anbieten und welche Gebühren sie verlangen. Oft können Sie Ihr Konto innerhalb weniger Augenblicke online eröffnen, aber viele Menschen ziehen es vor, einen Termin zu vereinbaren und persönlich in einer Filiale vorzusprechen. Hier finden Sie einige der von uns empfohlenen spanischen Banken.

3. Gesundheitsversorgung in Spanien

Wie bereits erwähnt, ist eine der Voraussetzungen für den Erhalt eines Langzeitvisums der Abschluss einer angemessenen Krankenversicherung. Ihre Versicherung muss von einer in Spanien zugelassenen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen werden und muss Sie sowohl bei Routineuntersuchungen als auch in medizinischen Notfällen abdecken. Es ist wichtig, dass Sie sich bei den Mitarbeitern Ihrer Botschaft oder Ihres Konsulats vor Ort über die genauen Bestimmungen für deine private Krankenversicherung informieren. So können Sie sicherstellen, dass Sie die Anforderungen erfüllen und Ihr Visumantrag nicht an dieser Hürde scheitert.

4. Lebenshaltungskosten

Es gibt einige Kosten, die Ihnen natürlich auffallen werden, z. B. der Preis für die Beantragung des Visums oder der Preis für die private Krankenversicherung. Aber jeder, der nach Spanien zieht, sollte sich auch etwas Zeit nehmen, um die allgemeinen Lebenshaltungskosten zu berücksichtigen. Das Letzte, was Sie wollen, sind Ausgaben, die Ihr Budget übersteigen, während Sie sich in Ihr neues Leben einleben.

Deshalb ist es eine gute Idee, sich hinzusetzen und alle zu erwartenden Ausgaben aufzulisten und so genau wie möglich zu schätzen, wie viel Sie ausgeben werden. Einige wichtige Faktoren, die Sie dabei berücksichtigen sollten, sind:

  • Miete
  • Nebenkosten, nicht zu vergessen die Kosten für Internet und Mobiltelefon
  • Kosten für Lebensmittel
  • Transportkosten
  • Kosten für soziale Kontakte/Unterhaltung
  • Wie viel Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden zu Hause schicken wollen

5. Suche nach einer Unterkunft

Sie haben das Land ausgewählt, in dem Sie leben möchten – Spanien – aber was ist mit der Immobilie selbst? Das kann ein zeitaufwändiger Prozess sein, aber dank des Internets können Sie sich die Zeit nehmen und sich schon lange vor Ihrem Umzug bequem von zu Hause aus umsehen. Es gibt zahlreiche Websites mit Immobilienangeboten, auf denen Sie schnell nach Mietobjekten in Barcelona, Madrid, Sevilla und überall sonst im Lande suchen können.

Sie können Ihre Suche nicht nur nach Stadt und Region filtern, sondern auch nach anderen Parametern wie der Anzahl der Zimmer, der Lage in der Stadt und natürlich dem Preis. Wenn Sie in Spanien studieren wollen, können Sie sich bei der Universität erkundigen, welche Unterkunftsmöglichkeiten für Studenten zur Verfügung stehen. Dazu gehören Studentenwohnheime, Studentenwohnungen und die Unterbringung in anerkannten Gastfamilien.

6. Verkehr in Spanien

Wie zu erwarten, verfügt Spanien über ein ausgeklügeltes und hochmodernes öffentliches Verkehrsnetz. Es verfügt über das längste Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz Europas, mit dem es ein Kinderspiel ist, zwischen den wichtigsten Orten des Landes zu pendeln. Drei große Städte – Madrid, Barcelona und Bilbao – verfügen über ein eigenes U-Bahn-Netz, und in vielen Stadtgebieten fahren Straßenbahnen, um die Menschen an ihr Ziel zu bringen. Außerdem gibt es Busse und Taxis, so dass Sie die Wahl haben, wie Sie sich fortbewegen möchten.

Denken Sie daran, die Transportkosten in Ihr monatliches Budget einzuplanen, denn je nachdem, wie viel Sie für die verschiedenen Dienstleistungen ausgeben, kann das ganz schön ins Geld gehen.

7. Allgemeine Dinge, die Sie wissen sollten

Wir haben einige der wichtigsten Aspekte des Umzugs nach Spanien behandelt, aber hier sind noch ein paar allgemeine Informationen, die Sie interessieren könnten.

  • Spaniens offizieller Name ist eigentlich das Königreich Spanien
  • Spanisch hat nach Mandarin-Chinesisch die zweithöchste Anzahl an Muttersprachlern auf der Welt; weitere bekannte Sprachen, die in Spanien gesprochen werden, sind Katalanisch, Galicisch und Baskisch
  • Das älteste Restaurant der Welt befindet sich in Madrid; es heißt Botin und ist seit 1725 in Betrieb.

8. Geld in die Heimat schicken

Eine Ihrer Prioritäten, nachdem Sie nach Spanien gezogen sind, ist es vielleicht, Geld an Ihre Lieben zu Hause zu schicken. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sie können Ihre Bank oder einen der zahlreichen Geldtransferdienstleister nutzen. Es ist ratsam, die Preise zu vergleichen, sowohl in Bezug auf die Überweisungsgebühren als auch auf die angebotenen Wechselkurse. Vielleicht stellen Sie fest, dass ein digitales Überweisungsunternehmen kostengünstiger ist als die traditionellen Schalterdienste.